10 Gründe, warum wir Friday Night Lights vermissen

Source: NBC

Wenn man an wirklich gute Serien über Teenager denkt, so kann man klar sagen, dass die amerikanische Fernsehserie Friday Night Lights nicht die Aufmerksamkeit bekam, die die Show verdient hat. Sie lief nur fünf Staffeln lang von 2006-2011, aber die kurze Laufzeit lässt sie uns nicht weniger lieben. Ungleich der meisten ähnlichen Serien brachte Friday Night Lights auch einen Film hervor und war so gut, dass sie sogar Zuschauer zu Fans machte, die sich nicht für Football – das Hauptthema der Show – interessierten. Klar, Julie vermissen wir nicht, aber so ziemlich alles andere an der Serie: Geschichte, Erzählweise, Charaktere und die generelle Unterhaltung, die uns fünf ganze Staffeln lang geboten wurde.

10. Coach und Tami Taylor

Kyle Chandler und Connie Britton sind vielleicht das perfekteste fiktionale Paar aller Zeiten. Sicherlich vermissen wir Coach Eric Taylor und seine Frau Tami Taylor jeweils für sich, aber beide zusammen waren am besten. Irgendwie konnten wir uns nie wirklich entscheiden, ob wir den Coach attraktiv fanden oder uns einfach nur wünschten, er wäre unser Vater. Tami wollten wir auf jeden Fall als Mutter oder zumindest als beste Freundin. Nur einer der vielen Gründe, warum FNL nicht einfach nur „eine weitere Teenie-Show“ war, ist die Tatsache, dass man bei den Leben und Beziehungen der erwachsenen Charaktere genauso mitfieberte. Wie um alles in der Welt dieses wundervolle Paar eine der nervtötendsten Töchter der TV-Geschichte bekommen konnte, werden wir zwar niemals erfahren, aber wir vermissen die beiden deswegen keinen Deut weniger.

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9. Die neue Besetzung

Die East Dillon Lions!? Soll das ihr Ernst sein, Coach Taylor? Wir haben gerade erst drei Staffeln damit verbracht unsere Lieblings-High-School-Mannschaft aller Zeiten – die Dillon Panthers – durch sämtliche Höhen und Tiefen zu begleiten und dann gehen Sie einfach über zu den East Dillon Lions!? Ja, am Anfang konnten wir es nicht glauben, auf einmal nicht länger Teil des Lebens der Panthers zu sein, aber irgendwie liebten wir die Lions genauso sehr. Luke Cafferty (Matt Lauria), Vince Howard (Michael B. Jordan), Jess Merriweather (Jurnee Smollet-Bell) und Becky Sproles (Dora Madison Burge) sorgten dafür, dass wir alle in kürzester Zeit für die Lions jubelten. Abgesehen davon störte es auch nicht, dass Tim Riggins sich mit Coach Taylor zusammentat, um das neue Team zu führen und es war ein Leichtes die Panthers mit ihrem unerträglichen Quarterback J.D. McCoy (Jeremy Sumpter) zu hassen. Natürlich vermissen wir die ursprüngliche Gruppe, aber die Serie war so gut, dass uns die neue Besetzung genauso sehr abgeht.

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8. Tyra

Hartgesottene weibliche Hauptrollen waren nie besser als Tyra Collette, die meisterhaft von Adrianne Palicki gespielt wurde. Anfangs ist man sich ziemlich sicher Tyra nicht zu mögen (das kann auch daran liegen, dass sie mit Tim Riggins zusammenkommt), dann aber macht ihr Charakter eine der besten Entwicklungen durch und wird schnell zum Favoriten der Show. Auch wenn sie etwas dreist ist, so ist sie das perfekte Gegenstück zu Lyla Garritys unerträglich süßer und unschuldiger Rolle. Tyra ist selbstbewusst, klug, schön und sarkastisch, was zu einigen tollen Interaktionen und Dialogen führt. Außerdem muss sie ein paar der intensivsten Situationen der Serie durchmachen. Wir werden ihr vielleicht nie dafür vergeben, das Herz des armen Landry gebrochen zu haben. Als sie noch zusammen waren, war es super, doch das Ende der Show mitsamt Reunion zwischen Tara und Tim hätte nicht perfekter sein können.

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7. Landry

Landry Clarke (Jesse Plemons) entwickelt sich ähnlich Tyra in einen Charakter, der sehr viel mehr Tiefe hat, als man nach den ersten paar Folgen erwartet – was ein weiterer Grund ist, warum FNL eine sehr gute Serie ist. Als Matt Saracens bester Freund bietet Landry einen komödiantischen Ausgleich zur steten Ernsthaftigkeit und Nachdenklichkeit Saracens und unterstützt auch Charaktere wie Coach Taylor (er besteht darauf vom Coach mit „Lance“ angesprochen zu werden) mit Humor. Wie Fans wissen, dreht sich allerdings noch sehr viel mehr um Landry, da er einen Mann umbringt, der versucht Tyra anzugreifen und anschließend alles tut, um sie vor Verdächtigungen zu schützen. Auch bleibt es bei seinem vergeblichen Versuch die Fernbeziehung mit Tyra am Leben zu halten und doch lässt er nicht ab von Optimismus und witzigen Bemerkungen. Wir vermissen Landry und sogar seine christliche Death-Metal-Band Crucifictorious, – auch wenn diese nicht sonderlich gut war. Und falls Sie es vergessen haben, Landrys berühmte erste Worte in der ersten Folge waren: „Ich glaube ich hol‘ mir eines dieser Abzeichen, auf denen steht ‘Landry Clarke. Komplett Nutzlos. Team Trottel.’

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6. Football

Sehr viel geschah abseits des Football-Felds, aber die Show hielt immer an ihrem Fokus fest und das Beste daran war, dass man kein Football-Fan sein musste, um dabei Spaß zu haben. High-School-Football ist in vielen amerikanischen Kleinstädten eine große Nummer und auch wenn FNLs Darstellung des ganzen Wahnsinns darum herum vielleicht etwas zu dramatisch ist, so ist die Serie doch nicht allzu fernab der Realität. Die Charaktere bringen regelmäßig ihre privaten Probleme mit aufs Feld, was je nachdem dazu führt, dass sie besser oder schlechter spielen, – am Ende des Tages aber dank Coach Taylor immer zu einem persönlichen Fortschritt führt. Die erste Folge sorgte für das Ende der Karriere des Star-Quarterbacks Jason Street, aber sie behandelte auch das Leben von Spielern, die vom Sport ablassen müssen sowie den Erfolg, den er jemandem wie Smash Williams bringen kann, der sich dadurch ein College-Stipendium holt. Die Charaktere kennenzulernen und sie dann bei wichtigen Matches zu verfolgen, war tolle Unterhaltung und ließ uns so mitfiebern und für sie jubeln, als ob es sich um ein echtes Spiel handelte.

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5. Die dramatischen Beziehungen

Eine der vielen tollen Eigenschaften an Friday Night Lights war, dass es sich nicht nur um Beziehungen von Teenagern handelte. Wir sorgten uns um die Beziehungen zwischen Coach Eric und Tami Taylor, zwischen Lyla und ihrem Vater Buddy Garrity, zwischen Billy Riggins und seiner Frau Mindy – und natürlich zwischen Billy und Tim Riggins als Brüdern. Es gab auch dynamische Freundschaften wie zwischen Tim und Jason, Matt und Landry sowie Luke und Vince. Aber auch die Teen-Love-Storys schienen realistischer, als in den meisten TV-Dramaserien – inklusive der überraschenden Schwangerschaft zwischen Luke und Becky und der wechselhaften Romanze zwischen Julie und Matt. Fünf Staffeln mögen zu kurz erscheinen, aber Emotionen gab es genug und den Fans wurde eine wilde Reise durch Liebe, Leben und Erwachsenwerden geboten. Abgesehen davon saßen wir die ganze Zeit da und warteten nur darauf, dass Tim Riggins sein Hemd auszieht.

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4. Jason Street

Die Zuschauer wurden mit Star-Quarterback Jason Street (Scott Porter) gleich in der ersten Folge richtig hereingelegt, als er im Piloten direkt als große Nummer des Footballs angepriesen wurde – nur um alles zu Beginn im ersten Spiel der Panthers wieder zu verlieren. Die Verletzung von Streets war schockierend, erschreckend und obendrein verwirrend, da wir schnell feststellten, dass sich die Show nicht um ihn drehen würde, sondern ihn als den besten Highschool-Quarterback des Landes in den Rollstuhl verbannen würde, in dem er von nun an lernen muss zu leben. Ihm zuzusehen, wie er mit dem Unfall umging, wie er seine Freundin an seinen besten Freund verlor und versuchte eine Karriere abseits der Sportswelt zu verfolgen, machte ihn zu einem der interessantesten Charaktere und den Zuschauern klar, dass dies nicht einfach eine weitere Teenie-Serie werden würde.

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3. Matt Saracen

Nach Jason Streets schockierender Verletzung wurde Matt Saracen (Zach Gilford) der neue, unerwartete Star des Dillon-Panthers-Football-Teams. Nicht nur, dass es unerwartet war, da Saracen hinter einem Spieler wie Street gar nicht aufgefallen war, zudem hatte er mit sehr viel mehr als nur Football zu kämpfen. Die Beziehung zu seiner Großmutter war eine der herzerwärmendsten Angelegenheiten im Fernsehen. Er kümmerte sich um sie, da sie ihn großgezogen hatte, nachdem er von seiner Mutter verlassen worden war und sein Vater zur Armee ging. Anstatt den typischen Football-Spieler zu geben, hatte Saracen viele emotionale Szenen und die Folge „Der Sohn“ hätte Gilford zumindest irgendeine Art von Preisnominierung einbringen sollen. Wir lieben und vermissen Saracen, aber verstehen noch immer nicht seine Obsession mit Julie. Er hätte jemanden viel, viel besseres haben können.

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2. Coach Taylors Ansprachen

„Klarer Blick. Reine Herzen. Verlieren unmöglich.“ Dieser Spruch saß bei den Fans und viele hatten ihn sich sogar tätowiert. Denn Coach Taylor bei seinen motivierenden Ansprachen zuzusehen, war inspirierend für uns alle und nicht nur für die Football-Spieler, die es galt auf das Spiel vorzubereiten. „Jeder Mann wird im Laufe seines Lebens den einen oder anderen Kampf verlieren. Er wird kämpfen und er wird verlieren.“ Wenn einen das nicht sofort für ihn in die Schlacht ziehen lässt, dann wissen wir auch nicht was sonst. Seine weisen Worte waren abgesehen davon nicht auf die Umkleidekabine beschränkt. Eric Taylor hatte die besten Ratschläge sowie den gesündesten Menschenverstand und wir vermissen ihn heute noch als jemanden, der uns durch die Widerstände des Lebens begleitet.

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1. Tim Riggins

Es gibt offensichtlich viele Gründe Friday Night Lights zu vermissen, aber die Nummer Eins ist, dass die Show uns Taylor Kitsch als Tim Riggins offenbarte. Riggins war der beste Charakter der Show, egal was er tat. Wir liebten Riggins als typischen High-School-Jungen, der einfach nur Bier trinken und Mädchen jagen wollte. Wir vermissen ihn aber auch als romantischen Freund von Lyla oder als Helfer Julies. Riggins war ein missverstandener „böser Junge“ mit großem Herzen und einem Lächeln, das einen zum Schmelzen brachte. Er war ein guter und loyaler Freund, der Texas und seinen Freunden fest verbunden war. Was uns wirklich interessiert ist, ob er sein Haus fertig gebaut hat und dort mit Tyra einzog. Texas Forever.

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Mike McAninch

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